Papst und Kirche – Ratzinger tritt ab. Ein Suchtsystem in Aktion.

Solange wir einem Papst zujubeln und in ihm nur jemanden sehen, den wir in ihm sehen wollen, solange tragen wir dazu bei, die Verstrickung des Vatikans in Verbrechen aufrecht zu erhalten, denn wir missbrauchen kirchliche Würdenträger dazu, dass  sie uns ein illusionäres Bild von sich abliefern, nur aus unserem skrupellosen Egoismus heraus, dass wir wollen, dass die Welt für uns in Ordnung ist. Alles andere interessiert uns nicht. Nach uns die Sintflut! Das ist der Grund, weshalb wir uns an begangenen Verbrechen mitschuldig machen, auch wenn wir nicht den Finger am Abzugshahn hatten!

 

Der Papst tritt zurück.

Wieso? Eine Antwort auf diese Frage habe ich mir schon am 11.2.13 selbst gegeben als die Meldung im TV kam; sie lautete:

„Aus allen möglichen Gründen, ganz sicher aber nicht aus dem Grund, den der Vatikan vorgibt, sondern aus machtpolitischen Gründen!“

Nun höre ich heute, dass auch wieder Monitor berichtet, wie tief die Kirche im Sumpf organisierten Verbrechens verstrickt ist. Nichts Neues, aber es fällt auf, wie ein deutsches von der GEZ finanziertes Mainstreammedium offen die Kirche diskreditiert, zugegebenermaßen mit den von der Kirche selbst geschossenen Böcken.

Der Papst tritt ab und die Leute weinen unten vor seinem Fenster als er mit ihnen spricht. Er tritt ab, weil er nicht wollte, dass die Gelder, die Millionen und Milliarden, die aus Auftragsmorden, Prostitution, Drogenhandel stammen und die die Zerrüttung unserer Kinder und Jugend zufolge haben und letztlich unserer Gesellschaft, dass also diese Gelder weiterhin hinter dem blickdichten Vorhang in Vatikanbanken gewaschen werden dürfen. Wenn ich einen Funken Gutes sehen will, dann den, dass Ratzinger, etwas weniger Verbrechen im Vatikan wollte. Jedem Papst ist klar, dass er das nicht verhindern kann, denn die Mafia tötet Päpste, wenn sie nicht mafiakonform, also im . Der Preis für dieses Amt, das eigene Selbstwertgefühl in höchste Höhen zu treiben, wird oft teuer bezahlt, nicht zuletzt mit einer gehörigen Portion Naivität auf dem Posten des Papstes, haben einige dafür mit dem Leben bezahlt. Wer Papst werden will, hat nicht nur hehre Motive dies zu werden. Vielleicht ist es auch das Interesse einmal die Seiten zu wechseln und auf der dunklen Seite mitspielen zu wollen, wer weiss das schon? Der Glanz des Amtes, der sich über die Person legt, die es ausfüllen soll, ist ein Motiv von vielen. Doch dieser Glanz, der sich bei Ratzinger wie der Glanz in Kinderaugen wiederspiegelte, hatte auch etwas Surrealistisches, Abgehobenes und Pottnaives, die noch halbwegs gut unterdrückte Erkenntnis letztlich doch nichts anderes als der nützliche Idiot für die geldgeilen Strippenzieher gewesen zu sein. Ich habe sehen können, wie dieser Glanz wechselte in Angst, tiefe Enttäuschung, Unsicherheit, gute Mine zu bösen Spiel machen und schließlich wie diese Augen eine Machtlosigkeit wiederspiegelten; für mich war dieser Papst -im Gegensatz zu seinen Vorgängern- eine ziemlich offensichtliche Marionette.

Die Kirche ist nicht das, was wir sehen! Solange wir nicht den Schmerz über die Enttäuschung, die wir durch die Verlogenheit unserer Eltern erfahren haben, zulassen, solange sind wir den Mythen, die die Kirche nutzt ausgeliefert. Hier hat Kirche nur die Funktion des Ersatz und stellt dieselbe Konstellation Eltern-Kind her, so wie es auch staatliche Organe für egoistische Interessen einzelner missbrauchen.

Das enttäuschte Kind wehrt das wahre Bild über seine Eltern ab und stülpt der Kirche eine mystisch idealisierte Elternschaft über und gewinnt in Kirche so neue Eltern nach seinem Wunschbild. Und zwar solange, bis es auch von der Kirche enttäuscht wird.

Ich möchte hier nicht die Eltern verteufeln, sie selbst tragen die Last hunderter Generationen auf ihren Schultern. Wir müssen uns von diesem Balast befreien, damit er nicht uns oder die nächsten Generationen erdrückt! Diese Last wird praktisch weitervererbt und maßgeblich wird diese Last immer nur wieder dadurch am Leben erhalten, dass wir den wahren Motiven versuchen auszuweichen, die eben leider nicht uns gelten, sondern der Selbstsucht gnadenloser Egoisten. Wenn wir uns nur einmal des-illusionierten wäre ein Neuanfang möglich und dann ohne, dass den Anspruch, dass man uns ein Theater vorspielen soll.

Solange wir den Schmerz über unsere Kindheitstraumen nicht angehen und verarbeiten, solange sind wir verlogenen Institutionen wie Kirche und der von Kirche vorgeschobenem Christentum schutzlos ausgeliefert. Denn Kirche und Religion ist nichts anderes als die Summe der Last, die die Menschheit auf ihrem Rücken trägt.
Hier eine Religion als schlecht oder schlechter als eine andere zu bezeichnen, zeigt nur, wie oberflächtlich der Betrachter im Thema ist, nämlich gar nicht. Unterschiedliche Religionen sind nichts anderes als der Versuch, sich etwas als heilig zu erhalten, von dem wir glauben, dass es uns heilig ist. Dabei schütten wir aber immer wieder das Kind mit dem Bade aus, weil wir unsere Motive für dieses radikale Agieren nicht erkennen.

Die Praxis beweist die Verlogenheit von Religion durch die vielen Fälle von Missbrauch in christlichen Gemeinden, durch das Morden im Namen von Religion.Aber der Gläubige selbst zwingt die Mächtigen förmlich dazu ein falsches Bild von sich abzugeben.

Hier ist Religion längst zu einem Alibi für das Ausleben unserer tiefsten Abgründe verkommen, die wir erst durch abgespaltene Gefühle erzeugen und die durch die generelle Tabuisierung von Gefühlen, dem so sein dürfen wie man ist, erst zu diesem Sprengstoff wird, dass Menschen Flaggen anderer Länder verbrennen und in den Dreck treten. Sie alle sind Marionetten von Religion, nicht aber kritisch denkenden Menschen, die ihr eigenes Leben im Griff haben. Das einzige was sie im Griff haben, ist die zerrüttende Moral damailger und heutiger Religion, die auf dem ungepflegten Grund unseres Geistes wilde Wurzeln schlägt.
Hier sind wir ohne es zu bemerken in Verhaltensweisen gelandet, die uns nur vom Braunen Sumpf des Nationalsozialismus bekannt sind. Hier wird von der dumpfen, gefühllosen Masse Religion (und auch Staat) instrumentalisiert zum eigenen vergewaltigten Objekt, das für eine brachiale emotionale Entladung herhalten muss, dessen ursächlicher Druck sich über Jahre oder oft Jahrzehnte in den kaputten Seelen dieser bedauernswerten aber sehr gefährlichen Charakteren aufgebläht hat. Zum Vergleich: Hitler hat nicht nur instinktiv selbst so gehandelt, er hat dem deutschen, dem moralisch geschundenen Volk auch aus der Seele gesprochen, hier in der Tötung des jüdischen Sündenbocks einen schalen Kick zu erfahren, der tödliche eigene autoaggressive Kräfte zwecks Selbsschutz auf brutale Weise kanalisiert.
Nicht umsonst sagte Hitler: „wenn es den Juden nicht gegeben hätte, dann hätten wir ihn erfinden müssen!“ Zu erfinden war die notwendige Abreaktion.
Vergewaltigungen im Krieg, Niederbrennen von Dörfern, Hasspredigten von Religionsführen, das und anderes sind immer wieder nur unausgelebter und fehlgeleiteter Schmerz, der so seine ganze zerstörerische Kraft leider an oft an Unschuldigen auslässt. Hierfür tragen wir alle Verantwortung, dass dies aufhört!

Kinder, die eine realistische und mündige Haltung zu den Glaubens- und Wertmaßstäben haben, werden niemals kritiklos mit jenen anderer Menschen oder Institutionen verschmelzen.
Die symbiotische Verschmelzung löst die eigenen Grenzen auf, damit werden wir zu einem Teil des anderen, der als Trojaner unser eigenen Glaubens- und Wertmaßstäbe untergräbt und für seine Zwecke manipuliert.

Diese Methode kennen wir von autokraten Staaten und Diktaturen. Hitler ist das beste Beispiel.

Solange wir Religion es ermöglichen, über uns derartige Macht auszuüben, solange machen wir uns weiter mitschuldig an allem durch Religion und Institution Kirche erzeugtes Elend. Es gehören immer zwei dazu.

Kirche muss sich radikal spiegeln lassen und Christen müssen Kirche radikal spiegeln,  Politiker müssen sich radikal spiegeln lassen und Bürger müssen Politiker radikal spiegeln, Ärzte müssen sich radikal spiegeln lassen und Patienten müssen Ärzte radikal spiegeln, aber bei allem müssen wir dann irgendwann auch lernen, radikal zu vergeben.

 

EDIT: 14.03.2013

Anbei ein interessantes Video, dass deutlich macht, wie verstrickt der Vatikan in tiefste Mafia- und CIA-Geschäfte ist: https://www.youtube.com/watch?v=_DmMSt3uSg4 und dass Ratzinger letztlich wohl nur die Wahl hatte, zu bleiben und zu sterben oder zu gehen und zu überleben. Dies können abgehobene Naive bei dieser Gelegenheit gern auch mal als Maßstab dafür  nehmen, zu begreifen, wie wenig göttlich unsere Kuttenträger sind. Für mich längst klar: sie gehören eher zu der Kategorie, die ihre allzu große Feherhaftigkeit unter einem so leuchtenden Gewand mit allen Kräften verbergen müssen. Ein Mensch, der in sich ruht, hat es nicht nötig einen Posten zum Papst anzunehmen. Die Angst vor dem Fehler treibt den Menschen in „hohe Ämter“, in denen er seiner Verwundbarkeit dann endlich einer von Staats oder Kirche wegen verliehen „Immunität“ entgegensetzen kann. Wie arm und schwach sind doch diejenigen, die Macht-Missbrauch betreiben. Sie sind die wirklich Bedürftigen Exemplare unserer Gesellschaft, doch viele von ihnen sind leider brandgefährlich.

Mir ist kürzlich ein Blatt von einem Abreisskalender untergekommen; eine Zeichnung mit dem Papst, als er vor dem Fernseher die Lottozahlen mit seinem Tipp-Schein vergleicht und dabei murmelt: „Volltreffer, morgen kündige ich!“.

Das Abreissblatt trug das Datum des 10.2.2013.
Am 11. 2. trat der Papst offiziell zurück.

Geheimlogen machen sich einen Spass daraus, solche Details zu inszenieren. Derartige  Darstellungen kennen wir aus dem Roman „Das Sakrileg“ oder aus „Illuminati“. Diese sind durchaus ernstzunehmen. Menschen, die suchtartige Machtstrukturen ausleben, neigen zu solchen Beweisen, die ihrer persönlichen Vorstellung von Gottähnlichkeit nahe kommen, aber im Grunde nichts als ihre elende Kleinheit beweisen.

An einen Zufall glaube ich im Falle von Ratzinger nicht, denn ihm wird das Datum seines Rücktritts schon vom CIA mitgeteilt worden sein. Was damit bezweckt wird ist klar. Der CIA zeigt damit, wie groß seine Macht und sein Einflussbereich ist, dass er auf den Tag steuern und voraussagen kann, wann höchste Amtsträger ausscheiden oder sterben.

Solange wir einem Papst zujubeln und in ihm nur jemanden sehen, den wir in ihm sehen wollen, solange tragen wir dazu bei, die Verstrickung des Vatikans in Verbrechen aufrecht zu erhalten, denn wir missbrauchen kirchliche Würdenträger dazu, dass  sie uns ein illusionäres Bild von sich abliefern, nur aus unserem skrupellosen Egoismus heraus, dass wir wollen, dass die Welt für uns in Ordnung ist. Alles andere interessiert uns nicht. Nach uns die Sintflut! Das ist der Grund, weshalb wir uns an begangenen Verbrechen mitschuldig machen, auch wenn wir nicht den Finger am Abzugshahn hatten!