Aufstieg und Untergang des Homo Sapiens!?

Mein heutiges Schreiben über ein öfffentliches Portal an die Umweltministerin Hendricks, sich für die Erhaltung der Urwälder in Indonesien einzusetzen, statt diese der Abholzung oder Monokulturen und sie damit der Industrie preiszugeben. Eines Tages werden wir mit unserer verfehlten Gangart zwangsläufig die Erfahrung machen, wie es ist, wenn wir bemerken, dass man Geld nicht essen, atmen oder lieben kann. Die sich im Kapitalismus breitmachende Armut ist die Folge unseres wahnhaften Kampfes gegen uns selbst, den wir ausleben, indem wir glauben unser Nächster sei unser Feind. Damit erklären wir uns selbst zu unserem Feind und damit mögen wir in der Betrachtung unseres autoaggressiven Verhaltens recht haben. Statt dies aber zu erkennen projizieren wir in unserer überbordenen Eitelkeit ein Feindbild auf andere. Das ist paranoid. Wenn sich daran nichts ändert, werden wir uns damit selbst richten und ausrotten. Der Zwang ohne Feinde nicht leben zu können, sie ja erfinden zu müssen (Zitat Hitler: „Wenn es den Juden nicht gegeben hätte, dann hätten wir ihn erfinden müssen!“), beweist den Irrtum im Materiellen und in der unbewußten Projektion unbearbeiteter Kindheitstraumen auf andere Menschen unser Heil finden zu können.

Jeder von uns trägt seine Teil Verantwortung für das was passiert. Ein Schweigen bedeutet Zustimmung zu unserem eigenen Elend; wir allein schaffen es uns Tag für Tag selbst. Was aber wirklich zu einer Änderung führen kann, ist das vorbildliche Leben und mit Wort und Tat und mit seiner eigenen Person dafür einzustehen, wenn irgendwo in unserem Umfeld Unrecht geschieht. Ob die Kapazitäten jener Menschen, die das begriffen haben jetzt aber noch ausreichen, um das Ruder herumzureissen, das bleibt es abzuwarten.
Diese Stärke müsste sich noch viel schneller ausbreiten als die zerstörerische Entwicklung, mit der der Mensch voranschreitet. Es ist kein Witz, denn es kommt wirklich auf JEDE verdammte einzelne Stimme an. Dies ist die Chance zu erkennen, dass die ganze Menschheit ein einziges Volk ist, die Chance zu erkennen, was wirklich Gemeinschaft bedeutet.

Ich möchte an dieser Stelle noch auf jene Menschen eingehen, die meist esotherisch angehaucht sind und in der Haltung leben „alles ist gut“ und verbreiten, man bräuchte nichts zu tun, alles würde schon werden, das wäre fremdbestimmt oder wir würden mit negativem Denken nur selbsterfüllende Prophezeihungen generieren. Im Grunde bemerken sie nicht, wie sie sich einer Illusion hingegeben. Diese Rolle ist nicht kindlich, sie ist kindisch. Es mag sein, dass diese Menschen unter den Folgen schwerer Traumata leiden, das macht sie aber in ihrer schon krankhaften Gleichmütigkeit zu Süchtigen von Harmonie. Jeder Mensch will im Grunde Harmonie, aber der verantwortungsvolle Mensch verliert nie seine Urteilsfähigkeit und dazu gehört es immer noch Gefahren zu erkennen und rechtzeitig zu bannen. Ich finde es gefährlich wenn Menschen naives Verhalten anderen gegenüber, die unsicher sind als heilbringende Tugend verkaufen, denn sie verderben damit Menschen, die als Kämpfer für ihr eigenes und das Überleben der Menschheit wertvolle Dienste leisten könnten. Und ja, der Einzelne zählt nichts, die Art zählt alles. Unser Ego versucht uns jeden Tag etwas anderes weiss zu machen, aber wir sind nichts anderes als ein Ameisenvolk, mit anderem Körper, anderem Geist und anderen Werten. Unsere Selbstbeweihräucherung, wie toll wir doch sind, sind nichts als der einzige Beweis dafür, dass wir es nicht sind! Und wären wir es, würden wir es nicht thematisieren. Nur der Bedürftige, der Kranke, der Verirrte thematisiert dies, weil er über sein auf ihn reagierendes Aussen in seinem Innern das Auffüllen seiner inneren Leere erhofft.

 

Sehr geehrte Ministerin Hendricks,

die Menschheit befindet sich in einem wahnhaften Rausch sich selbst zu zerstören! Die Unfähigkeit einiger weniger mit Bewußtsein umzugehen, die unglückliche Statistik, dass gerade Psychopathen Positionen großer Macht besetzen, unterstreichen unseren Untergang.

Indem wir anderen Arten die Lebensgrundlage entzieht, nehmen wir sie uns selbst. Diese Gleichung versucht der Mensch durch Festhängen in einer von Selbstherrlichkeit geprägten Illusion ad absurdum zu führen, doch dies wird ihm nicht gelingen.

Die Natur gleicht alles aus. Wenn wir Fehler machen, werden WIR dafür bezahlen.

Der Homo Sapiens ist dabei zu beweisen, der größte lebensunfähige Saurier dieses Planet seit Jahrmilliarden zu sein.

Lassen Sie nicht zu, dass wenige hundert Menschen in ihrer Verblendung über das Schicksal der gesamten Menschheit entscheiden.

Nikolaus Hähnel

In Kopie an: EU-Botschafter Olof Skoog