Die Werte unserer Gesellschaft

„In einer Zeit, in der ein verwerflicher Opportunismus und ein verderblicher Konformismus sich immer weiter ausbreiten, gilt es, die Werte verantwortlicher Gesinnung und menschlicher Gesittung zu stärken und neu zu beleben.“

Dies schrieb Altkanzler Ludwig Erhard im Jahr 1967.

Diesen Satz habe ich heute am 27.09.2020 auf einer Internetseite gelesen. Darauf hin war ich inspiriert, die nachfolgenden Gedanken aufzuschreiben und zu veröffentlichen.

Dem ist auch im Jahr 2020 nichts Wesentliches mehr hinzuzufügen. Allerorts ist das, was Erhard 1967 spürte, heute nachzufühlen.

Allen Voran predigt die Politik Tag für Tag ihre Halbwahrheiten von der Berliner Kanzel über das vom Kapitalismus ausgebeutete Deutschland. In anderen Ländern ist es noch krasser und hat besorgniserregende Zustände angenommen.

Als Jahrgang 1961 habe ich diese #Politische Korrektheit#, die ich „Die Verkappte Lüge“ nenne, in Grundschule und Gymnasium und natürlich auch im gesellschaftlichen Leben um Familien und Kirche gespürt, nicht zuletzt in der eigenen Familie und irgendwann erkannt, wie schwach die meisten Menschen doch waren und heute immer noch sind.

Ich fühlte mich oft ausgeschlossen, weil ich mich nicht daran beteiligte, Ungerechtigkeiten und Falsches einfach mitzubehaupten, ohne dies für mich selbst überprüft zu haben. Der Weg zu Heucheln um vom „System“ nicht ausgeschlossen zu werden war für mich meist ein sehr unbefriedigender. Meist sehr schnell habe ich erkannt, dass dies NICHT MEIN WEG sein konnte, auf dem ich mich und meine eigenen Überzeugungen von Liebe, Solidarität, Hilfsbereitschaft und Freundschaft, nahezu ständig verleugnen musste, um von Rädelsführern verschiedener Größenordnung im „System“ noch geduldet zu werden.

Irgendjemand hatte das Selbstbewußtsein sich darzustellen und schon scharten sich #gemäß des Gesetzes des Magnetismus (plus/minus)# schwache Charaktere um ihn / sie, um aus bloßer Verlustangst heraus genau das zu tun, was den Anführer noch stärker und größer machte, man hoffierte ihn und übernahm sehr schnell seine Meinung und Ansichten, weil klar war, man hätte ihm nicht das Wasser reichen können, da man nur von schwachen Charakteren umgeben war, die einem zahlenmäßig überlegen waren und es den Kraftakt nicht lohnte. Heute sage ich mir: „Umgib dich nur mit Menschen, von denen du lernen kannst.“ Wie wahr doch dieser Satz ist, denn rückblickend fing mein Leid an, als ich mich mit so genannten „Luschen“ umgab, im Irrtum von anderen Menschen zu denen ich wirklich aufschaute nicht akzeptiert zu werden. Dazu fehlte mir schlicht der Mut!

So gab es damals im Grunde nur die Möglicheit entweder mitzuheucheln oder zu gehen. Ging man dann nicht von selbst, gab es noch die dritte Möglichkeit, dass man systemematisch ausgegrenzt, geschnitten, nicht mehr beachtet, ignoriert wurde, oder dass das eigene Ansehen in den Schmutz gezogen wurde.

Dieses pathologische System bestand nicht, wie man glauben könnte aus einem Starken und vielen Schwachen! Nein, es bestand vollends aus schwachen Persönlichkeiten, die sich gegenseitig brauchten, die Schwachen den vermeintlich Starken und der vermeintlich Starke die Schwachen. Der vermeintlich Starke ist immer nur jemand gewesen, der es verstanden hatte sich darzustellen, und die anderen energetisch und emotional zur Ader zu lassen, ein verkappter Energie-Parasit. Seine vermeintliche Stärke bezog er nie aus sich selbst heraus, sondern aus der Energie, die andere im bereitwillig von ihrer schon geringen Energie abgaben.

Dieses krankhafte System von Heuchlern, die ihren Anführer ernennen, sind ein Synonym für das System Nationalsozialismus – Auf der einen Seite Adolf Hilter als Dikatator auf der anderen Seite das seiner Willkür ausgesetzte Deutsche Volk, dass ihm zujubelt, – zunächst aus Begeisterung für das erhaltene Lob, – später aus Angst vor Vergeltung und Tod durch seine Hand.

Dieses System finden wir in allen Diktaturen wieder.

Wenn man sich mit den Ursachen beschäftigt, kommt man sehr schnell bei Gruppenbildung und unterschiedlichen Kräften aus, aus denen heraus sich Machtkonzentrationen zu einigen wenigen Personen hin entwickeln. Diese verfügen über positive oder negative Fähigkeiten, Menschen zu beeinflussen oder eben zu manipulieren. Meist haben sie sich diese Eigenschaft bei ihren Bezugspersonen abgeschaut, die sie in der Kindheit emotional missbraucht haben. So geht der Missbrauch weiter in die nächste Generation. Oft nimmt dies lange Zeit keine Ende.

Wenn von Mitgliedern einer Gruppe nicht von Anfang an demokratische Grundsätze vereinbart werden und diese nicht permanent minutiös überprüft, neu ausgerichtet und hinterfragt werden, entstehen Ungleichgewichte zum Vorteil einiger Weniger und zum Nachteil der Mehrheit. Genau dieses Schema finden wir in unserer Mehr-Klassen-Gesellschaft wieder. Diese Kleinst-Dikaturen zerstören die Möglichkeit in Frieden und Freiheit zu leben.

Wo überall finden wir ganz OFFENE LÜGEN?

Die Symbole, mit denen politische Parteien arbeiten, sind doch schon nicht ehrlich. Nehmen wir das Beispiel der CDU.

Was ist an der CDU denn noch christlich?

Die Politik, die die CDU z. B. schon in der Flüchlingspolitik betreibt, wenn Menschen nicht geholfen wird, ist kein Handeln im Sinne des Christentums. Dies ist eine Farce. Noch ein weiteres Beispiel, die Tierquälerei in allen Bereichen der Haltung, da, wo z. B. Schweine auf kleinstem Raum fast bewegungsunfähig eingepfercht ihr Dasein fristen, unethische Methoden im Tiertransport, auf Schlachthöfen und die Billiglohnarbeiter, die die Tiere zerlegen. All das stellt eine vollständige Lügenkette dar.

Die allergrößte Lüge ist es dann, als CDU Wähler oder CDU Politiker oder Parteimitglied dieses Fleisch so billig wie möglich zu kaufen, um es dann zu Hause zu verzehren, es sich einzuverleiben.

Solches Handeln ist nur möglich, wenn man im Bewußtsein von sich, seinem eigenen Wesenskern, seinem Selbst, ein großes Stück weit abgespalten ist.

Wie unehrlich muss ein Mensch zu sich selbst sein, um in eine Partei einzutreten, die ihrem Namen schon in der persönlichen Haltung und im praktischen Leben nicht gerecht wird.

Das gilt nicht nur für das Beispiel CDU, – wir werden in allen Parteien diese Verwerfungen von Wahrheit und Lüge finden.

Wir haben schon lange den Punkt überschritten, an dem wir uns noch auf das zu besinnen in der Lage sind, was einige Wenige von uns vor vielen Jahren noch gelernt haben. Dazu gehört es, die Lüge schon im Ansatz zu erkennen und gegen sie zu revoltieren, so lange, bis auch die Lügner erkennen, auf welchem Irrweg sie sich befinden.

Zu einem Wechsel hinüber zu einem ethisch-moralischen System bedarf es der Voraussetzung erkannt zu haben, dass nur Ausstieg aus dem System die Lösung sein kann, wenn mit Überzeugungsarbeit keine Änderung mehr zu erreichen ist.

Das ist eine gewaltlose Methode patholigische Systeme zu Fall zu bringen. Oder passiv ausgedrückt: Das System löst sich von alleine auf, weil seine bindenden Elemente es verlassen haben.

Wir alle kennen ein Beispiel sehr gut: Es ist der Fall oder die Auflösung, die Zersetzung der DDR.

Es ist ein System, das durch Stützen von Lügen durch fast die gesamte Bevölkerung aufrecht erhalten wurde. Als aber schließlich doch irgendwann nach rund 30 Jahren auch der unehrlichste Bürger erkennen musste, dass das System nicht mehr funktioniert, weil es wie eine Krebserkrankung seinen eigenen Wirt in auto-aggressiver Weise zu terminieren drohte.

Wenn wir unehrlich sind, richten wir unsere Lebensenergie gegen uns selbst. Mit den Methoden von Verdrängung und Abwehr und mit Hilfe von Lügen können wir ein solch krankes System eine gewissen Zeit lang aufrecht erhalten und dabei überleben. Es ist aber eben ein krankes System, dem eine Krankheit zugrunde liegt, die sich zunächst auf psychischer Ebene durch falsche Überzeugungen ausgebildet hat. Im Laufe der Zeit nehmen alle falschen Überzeugungen auch in unserem Körper eine Form von Krankheit an.

2020: Corona ist auch eine solche falsche Überzeugung, die von Mächtigen nicht realistisch dargestellt wird, um noch reicher und so noch mächtiger zu werden.
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, das ist nur ein Begriff um die Schwachen unter uns noch system-höriger zu machen, es ist ein Trick, der sagt: „Wenn du als Verschwörungstheoretiker giltst, bist du raus aus dem System!“

Wieso das wirklich so ist, wie ich es sage? Schau dir an, was die Poltiker in Berlin machten! Sie bezeichnen in einer Demokratie andersdenkende Menschen als „Randgruppen“ oder eben als „Verschwörungstheoretiker“. Eine Verschörung zu wittern ist etwas Gutes, wenn man nicht mehr weiss wo der Feind wirklich zu finden ist. Es ist der Politik und auch uns Bürgern anzukreiden, dass es so weit gekommen ist. Das Problem ist nur, dass das System sich irgendwann gegen den Bürger richtet, so war es früher, so ist es heute und wir können es nachlesen im dem Werk „Die Massenpsychologie des Faschismus“ von Wilhelm Reich, der am eigenen Leib spüren musste, wie sich ein krankes staatliches System aus Lügen gegen die richtet, die die Lüge erkannten und sie benannt hatten.

Die Politik will die Schwachen auf ihrer Seite haben, nicht die Gewinner. Nein die Politik braucht einen Staat von Verlierern, nur damit kann sie ihr Auskommen und ihre Posten sichern. Wieso also sollten starke Menschen Angst vor Verschwörungstheoretikern haben? Starke Menschen sprechen über diese Themen, die haben eine eigene Ansicht dazu und sie können diese auch ändern, wenn sie etwas dazulernen. Der Schwache allerdings traut sich nichts zu, er bleibt weit, weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, deswegen gehört er zu den Verlierern. Es sind immer die größten der Verlierer, die sich nur sicher fühlen, wenn alle anderen noch größerer Verlierer sind. Sie missbrauchen dann ihre Macht, um die Verhältnisse noch weiter auseinanderzutreiben, siehe z. B. die Diktatur in Belarus.

Alle Mächtigen leiden unter der Krankheit, die sich Kontroll-Sucht nennt. Sie sind die wahren Angsthasen, denn ein wirklich starker Charakter hat es nicht nötig andere Menschen zu manipulieren, zu kontrollieren und schon gar nicht zu belügen. Ein starker Mensch freut sich daran in seinem Umfeld weitere starke Menschen zu erleben und deshalb ist der Starke demokratisch und solidarisch. Er liebt es, mit anderen Menschen auf Augenhöhe zu diskutieren und zu leben. Er käme nie auf die Idee anderen Vorschriften zu machen, wohl aber könnte er sich für ihre Weise interessieren, um sie besser zu verstehen, statt sie aus eigener Unkenntnis mit Furcht zu betrachten und so ein Feindbild aufzubauen. Der Starke traut es sich zu, mit Dingen konfrontiert zu werden, die Neu für ihn sind. Er lernt sie kennen und verstehen, und es gibt dann keinen Grund mehr für Ängste. Angst entsteht nur, wenn etwas unklar und nicht einzuschätzen ist. Wer eine Situation oder einen Umstand einschätzen kann, hat keine Angst mehr.

Viele vermeintlich starken Politiker, sind deshalb in Wahrheit Schwächlinge. Sie hängen am emotionalen Tropf der Industrie und er-heucheln sich dort fast täglich über Zugeständnisse an Lobbyisten die eigene Lebensberechtigung. Für mich ist Phillip Amthor ein aktuelles Beispiel. Für mich jemand, der einen schweren Minderwertigkeitskomplex hinter einer vermeintlich starken Fassade zu verstecken versucht. Er glaubt nur etwas wert zu sein, wenn er viel Geld verdient. Wie, auf welche Art und Weise, ob dies gegen ethische oder morische Grundsätze verstösst ist ihm egal. Der Mensch ist ein Getriebener, ein Süchtiger, der den Erfolg braucht, wie der Drogensüchtige den nächsten Schuss.

Diese täglichen Vorfällen zeigen, wie krank das gesamte System der so genannten „Westlichen Welt“ ist. Wir alle stecken in einem Suchtsystem (vgl. Anne Wilson Schaef – Im Zeitalter der Sucht), in der es aktiv Süchtige und passive Süchtige, die so genannten Co-Abhängigen gibt. So findet man dieses Suchtsystem auch zwischen Politikern und Lobbyisten, es ist ein System der Krankheit.

Es ist ein Hologramm. Im Kleinen sehen wir, was im Großen passiert und im Großen spiegelt sich das, was im Kleinen passiert. Sie alle spüren, dass etwas nicht stimmt, aber aus Angst vor dem Fall spielen sie das tödliche Spiel weiter. Was ist das für eine Angst? Es ist die Urangst, die in diese Menschen durch ihre Erzieher gesetzt wurde, weil sie emotionale nie wirklich sicher gebunden waren an ihre Bezugspersonen. Es sind / waren eben schwache Erzieher, die diesen Menschen als Kinder falsche Zusammenhänge gelehrt haben, z. B. „Ohne Fleiss kein Preis!“, dass nur jemand etwas wert ist oder geliebt wird, wenn er fleißig ist! Wer unter uns hat diesen Satz nicht schon einmal gehört? Lesen wir noch einmal! Er sagt aus, dass wir nicht geliebt würden, wären wir eben nicht fleissig! Das bedeutet, dass nur jemand, der sich freiwillig zum Sklaven macht, ein Anrecht auf Liebe hat! Doch das ist ein Trugschluss. Ein Sklave wird wohl kaum geliebt werden, von niemandem, weil er in einem lebensfeindlichen Umfeld lebt, – und dort fehlt es an Menschen, die ihn lieben könnten. Und zweitens; freiwillig macht sich eben niemand zu einem Sklaven. Höchstens unfreiwillig, weil er keine andere Lösung mehr sieht.

Und hier kommen wir an den Punkt, an dem wir erkennen können, dass es vielen Menschen einfach an einem wesentlichen „Werkzeug“ fehlt. Es ist das Werkzeug, das uns immer wieder sagt, „dass WIR es wert sind“, dass wir wertvolle Menschen sind.

Wer das einmal erkannt hat, der hat es nicht länger nötig, sich im Umfeld von Menschen aufzuhalten, die nur seinen materiellen Wert zur Aufbesserung des eigenen schwachen Selbstwerts ausbeuten wollen. Schwache fragile Ausbeuter, die Zombies gleich nicht wissen, wer sie selbst sind, weil sie ihr Leben lang damit beschäftigt waren, nach aussen etwas anderes darzustellen, als sie selbst sind, aus Angst davor andere könnten erkennen, wie nur in ihren eigenen Augen fehlerhaft sie wären. Es sind aber nicht ihre Augen mit denen sie schauen, es sind die Augen ihrer Erzieher mit denen sie schauen. Sie selbst, die Schwachen, haben ja nie das Recht verbrieft bekommen, selbst schauen zu dürfen, um sich ein eigenes Urteil über sich selbst zu erlauben. Von Anfang an haben Sie unter der Autorität der Eltern gelernt, dass ihnen dieses Recht nicht zusteht, das Recht zu spüren, was man spürt, zu merken was man merkt, das zu wissen was man weiss.

Das Fatale ist eben, dass die meisten unter uns ihren eigenen Selbstwert nie spüren durften, weder wurde er ihnen von ihren Erziehern rückgemeldet, noch wurden sie selbst dazu legitimiert dies zu tun.

Der Trick besteht darin, sich diese Legitimation irgendwann selbst zu erteilen.

Von diesem Tag an verändert sich das Leben auf wunderbare Weise. Von diesem Tag an, dürfen wir spüren wie LEBEN SICH ANFÜHLT. Von diesem Tag an spüren wir erstmals, wenn andere dieses LEBEN IN UNS TÖTEN WOLLEN, wenn es durch andere wieder weniger wird. Von diesem Tag an werden wir AUF DER HUT SEIN, um zu merken, dass das was für uns NEU UND SCHÖN ist, das Größte auf Erden ist. Von diesem Tag an werden wir wennnötig KÄMPFEN FÜR UNSER RECHT AUF EIN ERFÜLLTES LEBEN.

Ich bin seit meiner Jugend ein großer Jazz-Fan. An diesem Punkt meines kleinen Aufsatzes über das Leben fällt mir ein sehr liebe- und gefühlvolles Lied von George Benson ein. Es heisst „The Greatest Love Of All“. George Benson beschreibt in seinem Lied eben genau das Urproblem unserer Gesellschaft, nämlich dass wir nur ein schönes Leben haben können, wenn wir unseren Kindern das SCHÖNE IN IHNEN SELBST zeigen, siehe das Youtube Video unten.

Hiermit möchte ich heute schließen!

Buchtipps:
Anne Wilson-Schaef – Im Zeitalter der Sucht
Alice Miller – Dein gerettetes Leben
Arno Gruen – Wider den Gehorsam

Wilhelm Reich – Die Massenpsychologie des Faschismus