Schwarzseherei oder Realismus

Oft höre ich, „sehe nicht so schwarz“ – und unter dem Gesichtpunkt meines Artikels aus Mai 2022 „wir haben’s versemmelt, tschüss und adieu„, aber auch meine Sichtweisen, die ich in früheren Artikeln aufgegriffen haben, dann lese man den aktuellen Bericht des Club of Rome aus August 2022.

https://www.n-tv.de/politik/Forschergruppe-fordert-internationale-Kehrtwende-Menschheit-lege-Saat-fuer-Zusammenbruch-article23556507.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

So falsch kann ich mit meiner vermeintlichen „Schwarzseherei“ dann wohl nicht gelegen haben, oder? Die Menschheit steht an einem gravierenden Scheideweg.

Das größte Problem dabei: Kaum jemand will hinsehen. Kaum jemand hat den Mut, die verwobenen und großen Hebel zu sehen, die uns in den Abgrund ziehen.

Zu aller erst müssen wir den Mut haben, uns mit diesen Fakten zu konfrontieren.
Es ist wie die Erkrankung eines Menschen, die auf psychosomatischen Ursachen beruht und der Betroffene will einfach nicht hinsehen, was sie mit seinen Charaktereigenschaften zu tun hat und rennt so im wahrsten Worte blindlings in seinen sicheren Tod. Diese kollektive Blindheit, dieser kollektiv – tödliche Euphemismus wird unserer sicherer Untergang sein, wenn wir nicht endlich aufwachen!

Vor dem Hintergrund einer ablaufenden Uhr, erscheint es eher schon als eine Illusion zu glauben, der Mensch würde sich noch einmal ändern. Tut er es nicht, dann haben wir die auf jeden Fall die Gewissheit, wo der gravierende Fehler im „System Mensch“ lag. In seiner Unbelehrbarkeit, in seiner pathologischen Sucht „zu hoffen“, irgendein „Gott“ würde uns schon retten, in seiner Bequemlichkeit, die darauf beruht sich in trügerische Sicherheit zu wiegen, noch ein paar Minuten „unbeschwert“ leben zu können und vor dem die Augen zu verschließen, was unmittelbar bevor steht, – nicht der natürliche sondern der menschengemachte Tod auf der Grundlage einer völligen Verweigerung die Realtiät nicht anerkennen zu wollen.

Der Mensch stirbt an seiner Unfähigkeit, sich selbst als Urheber seines eigenen Elends zu begreifen und folglich die von ihm begangenen Fehler nicht zu korrigieren, weil er der Illusion erliegt, dass sie weniger schwer wögen, wenn der vermeintlich „Andere“ dafür die Verantwortung trüge. Fakt ist, es gibt kein du und ich. Wir werden am Ende erkennen, dass wir alle Eins sind.