30 Bananen am Tag – 30 bananas a day

Bei der Beschäftigung mit veganer Ernährung ist mir die 30 Bananen am Tag Diät untergekommen.

Halte vieles was die Anwender darüber berichten für zu eng gesehen und zu unreflektiert. Dogmatisch ist nicht der Ansatz sondern das fängt schon bei der rigiden Sichtweise des Betroffenen an, es im Sinne des Slogans umzusetzen.

30 Bananen am Tag ist also wohl erst einmal ein Slogan, eine Provokation, um damit in erster Linie Aufmerksamkeit zu erhalten und Menschen zu motivieren, sich mit Ernährung näher zu beschäftigen. 30 Bananen am Tag sind je nach Körpergröße wohl dann auch anzupassen, von daher macht es klar keinen Sinn das stur durchzuführen. An der Stelle würde ich mir bei vielen Menschen etwas mehr geistige Flexibilität wünschen. Die rigide Auslegung sagt eben immer auch etwas über uns aus, dass wir Fertigrezepte brauchen und uns selbst möglichst keine oder nur wenig Gedanken machen sollen, es sagt auch etwas darüber aus, wie wir erzogen wurden, was uns vorgelebt wurde und am Ende eben, wie wir im Augenblick ticken, aber das kann jeder ändern, wenn er will. Es sind alles bloß Gewohnheiten. Und, ich spreche aus Erfahrung.

Ich höre nur auf meine innere Stimme aber die sagt mir mit fortschreitender Zeit auch etwas anderes. Die Stimme verändert sich eben mit den Erfahrungen, die der Körper macht und das ist ein fließender Übergang.

~“30″ Bananen am Tag führen in der Weise, wie es von einem Schreiberling beschrieben wurde, zu einem gedehnten Magen, denn es werden ja immer bloß 3 hintereinander gegessen. Es liegen also nicht schwer verdauliche Eiweisse wie z. B. Fleisch in unserem Magen, also wie wenn wir die Menge von 30 Bananen als Fleisch essen würden. An diesem Vergleich wird es wohl eher leicht verständlich werden, wie leicht verdaulich Bananen letztlich sind. Der Körper verdaut sie sehr schnell, von daher können schon nach kurzer Zeit wieder neue zugeführt werden. Die große Menge fegt förmlich auch den Darm, es ist ein Art Spülung.

Das schafft der Körper also. Aber nochmals, die Tatsache dass man es in sich hineinwürgen muss ist nicht unbedingt gut. Ich fände es besser man würde die Menge langsam auf ein Maß steigern mit dem man sich noch wohlfühlt.

Insgesamt ist vegane Ernährung für mich schon nach 2 Wochen ein Zugewinn. Ich war früher zuckersüchtig, brauchte jeden Tag meine 2 Tassen Kaffee und jeden 2. Tag eine Flasche Bier. Alles „Ernährungformen“, die zu einem stark schwankenden Blutzuckerspiegel führen und dieses Karrusselfahren führt dazu, dass sich unsere negativen Ernährungsgewohnheiten immer mehr vertiefen und wir am Ende immer wehleidiger und kranker werden.
Mein Verlangen nach Zucker, Alkohol oder Kaffee ist schon praktisch auf Null gesunken. Gestern habe ich einen halben Espresso probiert und danach den Rest angewidert weggeschüttet und auf den Magen ist mir das Gebräu obendrein noch geschlagen.
Mir schmecken Industrienahrung aber auch Butter, Milch oder Käse ganz einfach schon nach 2 Wochen nicht mehr.

Und Fleisch ist immer schon etwas was ich in mich hineinwürgen musste. An dieser Stelle habe ich einfach erlerntes Verhalten gelebt. Ein gut zubereitetes hochwertiges Bio-Steak mag vielleicht gut duften. An der Stelle an der ich das Fleisch in den Mund stecke erkenne ich die Illusion, nun ich muss sagen, ich schmecke sie und fühle sie, wie ich mich durch diese Konsistenz beissen muss, auch wenn es sich um hochwertiges Fleisch handelt, dass sehr zart ist. Es ist und bleibt ein blutrünstiges Unterfangen und das ist für mich schon einigermaßen unangenehm. So wird Fleisch essen zu etwas gemacht, dass Kinder Ihren Eltern oder den Medien glauben. Kein Kind, dem ausreichend vegane Nahrung zur Verfügung steht wird wohl auf die Idee kommen ein Tier zu töten und es zu grillen. Der Akt dieses zu töten ist schon allein ein wenig bewußter Akt und kann nur in wirklichen Notsituationen, in denen es um das Überleben geht ein bewußter Akt sein. In allen anderen Situationen halte ich es für selbst-illusionierung.

Fleischkonsum führt massiv zu Schlackenbildung und zur Speicherung von Giften im Körper aber auch zur Absenkung des sensiblen PH Wertes im Körper und damit zu einer Dis-Balance vieler Stoffwechselabläufe.

Insbesondere möchte ich hier heute einmal auf das Problem der Verpilzung hinweisen. Wir alle kennen alte, feuchte Altbauten, Häuser also, die die beste Zeit längst gesehen haben und an deren Tapeten im Innern sich Schimmelpilze bilden. Diese Pilze signalisieren den Anfang vom Ende. Der Bau ist ebenfalls nicht mehr in seinem Gleichgewicht, die Mauern sind feucht und der ph-Wert niedrig. In diesem Millieu gedeien Pilze – wir kennen es aus dem Wald auf toten Baumstämmen – hervorragend.

So ist es kein Wunder, dass heutzutage schon mindestens jeder zehnte Mensch in unserer westlich-kapitalistischen Welt an Fußpilz oder einem Nagelpilz leidet.

Ich selbst habe seit Anfang 2013 einen Nagelpilz am Nagel des linken Zeigefingers. Alle möglichen Tinkturen und Öle habe ich ausprobiert, auch Chemie habe ich wider besseres Wissen verwendet, obwohl mir klar war, dass Gesundheit niemals von Aussen sondern von Innen kommt, wie auch unsere eigenen Erkenntnisse. Nach 2 Jahren habe ich also keinerlei Erfolge zu verbuchen.

Aber: Schon nach 2 Wochen veganer Ernährung verändert sich der Nagelpilz erstmalig und geht zurück, d. h. gesundes Gewebe ist auf dem Vormarsch und wächst von unten besser, gesunder heraus. Ich werde später ein Resumée ziehen. Erstaunlich ist es bisher schon allemal, wie schnell diese Veränderung einer inneren basischeren Balance sich auf alle Prozesse in unserem Organismus auswirkt. Die Natur kommt wieder in ihr Gleichgewicht, wie es bei Neugeborenen der Fall ist, die einen sehr basischen ph-Wert aufweisen.

Es kann also erheblichen Sinn machen, sich mit basischer = veganer Ernährung zu befassen, wenn einem an einem gesunden Leben gelegen ist. Und: Nur ein gesunder Mensch kann dauerhaft glücklich sein. Hier wird klar, wie wir täglich durch vermeintliche Genüsse unser eigenes Wohl torpedieren. Auch diese Haltung sagt über uns etwas aus, nämlich, dass wir gelernt haben uns für andere oder für unser Ego auszubeuten. Die Angst nicht anerkannt zu werden spielt hier auch eine Rolle. VIele holen sich am Ende als Kranke ihre Aufmerksamkeit. Doch es ist sicherlich gefühlt schöner, sich als strahlend Gesunder Mensch Aufmerksamkeit zu bekommen. Vom Gesunden nimmt man ein Vorbild eher an als von einem Kranken.