Es ist aber doch müßig über Zahlen zu diskutieren, liegt das Problem in seinem Ursprung doch ganz woanders!
Zunächst: wenn die Schulmedizin so zufriedenstellende Ergebnisse liefern würde, würde sich wohl jeder daran erfreuen und von ihr profitieren. Die Frage ist doch, wieso gerade in den letzten 10-15 Jahren die Kritik an der Medizin so krass explodiert ist! Dieser Frage muss man nachgehen, sie verdient es beachtet zu werden.
Die Praxis zeigt eine immer größer werdende Welle der Kritik an der einseitigen mechanistischen und „wissenschaftlichen“ Sichtweise der Schulmedizin, die einzig für sich inzwischen ja sogar per Gesetz das Recht auf Richtigkeit beansprucht. Das beleidigt die Intelligenz aller Andersdenkenden! Sie beleidigt aber auch die Freiheit auf die Wahl der vom Patienten gewünschten Therapieform. Das ist eine Bevormundung! Es ist genau dieser Umgang mit dem Patienten, der der Schulmedizin wieder entgegenschlägt. Wie man in den Wald hineinruft…. – Schulmedizin darf also sagen, was richtig und was falsch ist. Genau gegen diese Bevormundung wehren sich Kranke aber auch Gesunde in unserer Gesellschaft.
Aber nicht nur das, es ist noch viel mehr! Es ist in erster Linie der wieder mündig gewordene Mensch, der erkannt hat, dass die Verantwortung für Gesundheit allein beim ihm selbst liegt. Das ist ein Bewußtwerdungsprozess, den die Schulmediziner in dem Maße, wie er im Patienten vor sich geht, leider bisher noch nicht für sich beanspruchen kann und sie hat „gute“ Gründe dafür.
Wenn sich in so einem veränderten Szenario die Schulmedizin selbst erheblich langsamer weiterentwickelt, kommt es zu den Problemen die wie allerorts zu spüren bekommen, diese unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeit ist das Problem, das sich symtomatisch in unserer Gesellschaft für jeden sichtbar als Spannung, als Auseinandersetzung manifestiert. Das was daraus resultiert können wir alle ja fast täglich erleben. In den meisten anderen unserer Lebensbereiche ist es übrigens ählich. Wir sind auf einem Weg zu einem reifen Bewußtsein. Unser altes Bewußtsein, in es uns Institutionen, wie Kirche, Staat, Medizin und Militär, etc. bequem eingerichtet haben, soll gegen die freudig-freiheitliche Aufkeimung unseres erwachenden Bewußtseins nun mit allen staatlichen und nichtstaatlichen Mitteln erhalten werden. Das ist Gewalt, was uns da angetan wird!
Es ist daher völlig sinnlos, Diskussionen auf rein „medizinischer Grundlage“ zu führen, weil sie mangels Prozess immer mehr zum Dogma verkommt und vor Allem weil immer mehr betroffene kranke Menschen erkennen, dass wahrer Gesundheit ein ganzheitlicher Ansatz zugrunde liegt. Genau hiergegen sträubt sich die Schulmedizin, weil sie diesen Spagat nicht zu leisten im Stande ist, weil sie den bequemen Weg gehen will, der zu einem großen Teil bloß auf Erhaltung bestehender Machtstrukturen beruht, weil ihre Anhänger aufgrund ihrer unrealistischen Übermacht gegenüber dem Patienten einer gesunden Kritikfähigkeit leider ziemlich entwöhnt worden ist. Das sich „als etwas Besseres fühlen“ kommt nicht von ungefähr, elitäres Gehabe in Akademikerkreisen gehört zum „guten Ton“, maskiert aber letztlich im Wesentlichen die eigene Minderwertigkeit, denn Beispiele von wirklich großen Persönlichkeiten, denen solche Affekte selbst zuwider waren gibt es zur Genüge. WIR haben uns hier eine „Elite“ gezüchtet, die so elitär ist, dass sie das Meiste ihrer geistigen und emotionalen Flexibilität eingebüßt hat.
Und der Mensch ist aus seinem Überlebenstrieb ein Bewahrer. Wer dazu einmal am „Hebel“ sitzt für den sind andere Menschen meist nur noch ‚Statistik‘.
Diese unzähligen Diskussionen beruhen also auf einem Ungleichgewicht, das es in den nächsten 5-10 Jahren auszugleichen gilt und ich bin davon überzeugt, dass die Schulmedizin sich in den nächsten Jahren einen erheblichen Reformwandel unterwerfen wird, weil sie gar keine andere Chance hat, wenn sie überleben will. Das Gesetz, „wer nicht lernt, stirbt“ gilt für alle Kreaturen unter diesem Himmel, es ist nämlich die natürliche Auslese.
Kranke fühlen sich also von Schulmedizinern aufgrund deren starren und folglich veralteten Herangehensweise nicht mehr verstanden. Dazu kommt ein weiteres Problem, die völlig einseitige Medikation mit Chemotherapeutika, Cortison, Antibiotika, Mehrfachimpfungen und unnötigen chirurgischen Eingriffen, die mehr Probleme schaffen als lösen, insbesondere, weil meist symptomatisch „therapiert“ wird. Es ist auch die Industrie, die über eine ‚ungesunde‘ Lobby verfügt, und deren Zwangsmedikationen nur eigenes Profitbestreben unterstützt, die aber den Wunsch des Kranken respektieren und daher im Fokus haben sollte. Der Kranke sollte doch selbst entscheiden dürfen, welches Medikament oder welche Therapie er für sich für richtig hält, stattdessen werden ihm wie einem unmündigen Kind Therapien verwehrt, ja die zahlreichen Alternativen verschwiegen, ebenso Medikamente. Padma28 ist z. B. ein solches Beispiel. In der Schweiz in Originalrezeptur erhältlich, in der EU fehlen zwei Ingredienzien, die zu einem Ungleichgewicht im Cocktail führen und so letztlich eher schaden als nutzen. Wir sollen zahlen für etwas, was uns schadet. Diese Politik der Verdummung, anders kann man es nicht mehr nennen, soll aber mit aller Gewalt erhalten werden. Jedem, der geistig halbwegs auf der Höhe ist, wird einleuchten, dass dies zu extremem Aufruhr führen muss, denn hier spielt ein Faktor eine ganz massive Rolle: ZWANG! Und dort wo Zwang agiert, sind jene die ihn ausüben zwanghaften Charakters, Menschen von denen folglich sich immer weniger Kranke „behandeln“ lassen wollen.
Dieser Aufruhr soll den Ärzten etwas sagen, nämlich: „Wir sind es leid, uns bevormunden zu lassen, uns ist es egal ob ihr Recht habt, wir wollen selbst entscheiden, was gut für uns ist, wir möchten die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst übernehmen, wir erwarten aber, dass ein Gesundheitswesen einer diesbezüglichen, veränderten Haltung in der Gesellschaft mit all den damit verbundenen Themen Rechnung trägt, nicht mehr und nicht weniger. Wir erwarten mit Recht wieder ein Umgang unter gleichberechtigten Erwachsenen und nicht auf einer Eltern-(dummes)Kind-Ebene.!
Was erwartet wird, ist ein gleichberechtigter, achtsamer und respektvoller Umgang auf Augenhöhe, den die Schulmediziner aber in ihrem engen Rahmen ihrer Handlungsmöglichkeiten, der sie sich von der Pharmaindustrie (vom Studium beginnend an) in gleicher Weise völlig kritiklos vorgeben lassen nicht leisten können. Genau hier muss eine zweite Veränderung ansetzen. Die Schulmediziner werden entweder auf der Strecke bleiben, oder Sie selbst fangen an sich und die Methoden, die sie gelehrt wurden, in Frage zu stellen und damit ihre Lehrmeister und Obrigkeiten. Genau hiervor haben die Meisten die größte Angst. Sie selbst würden sich ja noch durchsetzen können, denn letztlich würde ihr Behandlungserfolg für sie sprechen, aber die Ärztekammer ist doch schon die nächste Instanz, die jedem vermeintlich Abtrünnigen sofort Steine in den Weg legt und sehr schnell dabei ist, ihm die Approbation zu entziehen. Genau dazu wurden in der Vergangenheit immer schon medienwirksame Schauprozesse geführt, um die Werke genialer Ärzte, die zu ihren Zeiten in der Lage waren weit über den Tellerrand hinauszuschauen, zu zerstören. Nein! Der Einzelne soll sich dem schlechten Durchschnitt der Masse anpassen, weil schlicht und ergreifend Neid aus eigener Minderwertigkeit solche Leistungen anderer nicht erträgt! Ein klarer Fall von Narzissmus auf höchstem Niveau.
Mit diesen Gefühlen der Begrenztheit wird sich die Medizin in den nächsten Jahren wohl oder übel auseinandersetzen, denn tut sie es nicht, wird auch sie Opfer einer statistischen Unregelmäßigkeit werden und sich selbst abschaffen. Nur auf der Grundlage dieser Starrheit konnte sich doch überhaupt ein Gegenpol alternativer Therapiemethoden entwickeln. Nochmals, wenn die Medizin so perfekt wäre, wozu bräuchte man dann Alternativen?? Das ist eine Logik, die selbst Erstklässler begreifen.
Ich sehe die Schulmedizin im Anfang eines grundlegenden Wandels. Ich bin davon überzeugt, dass dieses starre System in einigen Jahren so nicht mehr existieren wird. Es werden sich auch Veränderungen nicht mehr -durch- die Fürsprache der Schulmedizin durchsetzen, weil vielleicht die Schulmedizin zu einer Veränderung ihr „Ja“ gegeben hat, nein! M. Einschätzung nach wird sich eine ganz neues System bilden, das nur auf Basis von Gleichheit, Freiheit und Mitmenschlichkeit auf der Grundlage von Achtsamkeit dem Leben und dem Anderen gegenüber beruht.
Die Schulmedizin wird also bald damit aufhören Alternativen zu diskreditieren und mit offensichtlichen Scharlatanen, die es übrigens ÜBERALL gibt, pauschal über einen Kamm zu scheren, was unsachlich wäre. Sie wird dazulernen und begreifen, wie es viele Patienten schon begriffen haben, dass Entwicklung ein schöner und vor Allem sehr lebendiger Prozess ist, von dem alle profitieren können. Mit dieser Erfahrung, der sie sich mit einigem Mut nähern muss, wird sie auch ihrer Angst zu Versagen und vor eigener Wertlosigkeit einen Gegenpol entgegensetzen können.
Das was wir jetzt beobachten, diesen Streit, der hier und dort und an allen Ecken tobt, ist schon mehr als der Anfang vom Ende des „alten Systems“. Längst haben es einige kreative und mutige Ärzte bewiesen, sich auf ganzheitliche Behandlung einzulassen und eigene Konzepte entwickelt, die fernab des sterilen Uni-Wissens, funktioniert und das, ohne sich wie viele Ärzte gebeutelt und ausgebeutet zu fühlen, jene die noch nicht erkannt habe, dass sie bloß gut führbare Erfüllungsgehilfen eines Molochs sind, der nichts als seine jährlichen Umsatzsteigerungen in Milliardenhöhe im Sinn hat, ein Unterfangen, was schon rein mathematisch nicht möglich ist, und auf der anderen Seite der Kranke zu spüren bekommt, genau an diesem Punkt, an dem das „Vieh“ zu sehr gebeutelt wird, fängt es an sich weiterzuentwickeln, Patienten, wie Ärzte.
Es liegt offenbar in der Natur des Menschen erst durch oftmals lebensbedrohliche Krisen neue, wieder wirksame Mechanismen zum Überleben zu kreieren.
Es geht also nicht um 99 oder 95% sondern um die Fähigkeit wie hier beschrieben, die Fähigkeit aus gesunder Distanz einen Blick über den Tellerrand zu wagen, der einem ermöglicht, Überholtes, Dogmatische, Altes mehr loszulassen und mit etwas mehr Empathie mehr von allem in seiner Ganzheit zu erfassen. Wilhelm Reich würde diesen Zustand schlicht Lebendigkeit nennen. Einen Michelangelo an der Decke der sixtinischen Kapelle kann man auch nicht erfassen, wenn man immerzu mit der Nase drauf gestupst wird!
Ich empfehle jedem Schulmediziner das folgende Buch des bemerkenswerten Autors, auch wenn es vom Buchtitel her vielleicht völlig Fehl am Platze anmuten mag, es ist nicht nur wertvoll für unsere persönliche Partnerschaft sondern auch für den Umgang mit Menschen in unserem beruflichen Umfeld. Im Kern unserer Verhaltensweisen reagieren wir immer gleich, egal, ob wir gerade Partner oder ob wir Arzt, Schreiner oder Politiker sind. Es schlägt nur ein Herz in unserer Brust und unseren Charakter können wir nicht verstecken auch nicht hinter einem weissen Kittel oder einem bequemen Pyjamas.
Gerade die ganzheitliche Lebenshaltung fällt dem mechanistisch geprägten Menschen schwer, vielen voran berufs- und ausbildungsbedingt unseren Schulmedizinern. Wer dieses Buch an sich heranlässt, den kann ich nur zu seinem Mut beglückwünschen!
Die Liebesfalle; Hans-Joachim Maaz
Ein weiterer Buchtipp für alle Krebskranken und Nichtkranken:
Chemotherapie hilft und die Welt ist eine Scheibe; Lothar Hineise.
Dieses doch recht kostspielige Buch ist mehr als jeden Cent wert und öffnet die Augen für die zahlreichen Alternativen, von denen die meisten vermutlich noch nie etwas gehört haben. Zurecht schreibt der Autor: es wird in Zukunft zwei Gruppen von Menschen geben, diejenigen, die dieses Buch gelesen haben und jene, die es nicht gelesen haben.